Ich gebe allen meinen Tieren immer etwas Obstessig ins Wasser und die Jungen bekommen einmal in der Woche klein geschnittene Brennesel wegen der Blausäure. Ansonsten halte ich eine ausgewogene Ernährung für wichtig und das war es auch schon. Ich denke wir sollten unseren Tieren nicht so viele von diesen Mittelchen - Tropfen usw. geben. Meiner Meinung nach verweichlichen wir die Tiere dadurch nur und sie entwickeln kein richtiges Immunsystem. Es hört sich jetzt vielleicht für den einen oder anderen Hart an, aber meiner Meinung nach müssen wir als Züchter Ausfälle einplanen! Solche Tiere die nur überleben weil wir sie mit allerlei
" Wundermittelchen " hochpäppeln können unseren Zuchten nur schaden.... auch wenn sie noch so schön werden und die allerhöchsten Preise gewinnen.

Das ist ja mal ne ganz andere Sichtweise! Irgenwie finde ich aber auch, dass da echt was dran ist.....
Hatte am Anfang meiner Hühnerzucht auch immer so einen Sauberkeitstick. Jeden Tag das Kotbrett gereinigt und so, hat nicht lange gedauert bis die ersten Krankheiten kamen. Habe dann ständig irgentwelche Medikamente, Vitamine und Zusätze gegeben. Ich war kurz davor alles aufzugeben. Ein alter Züchter hat mich dann mal an die Seite genommen und mir erst einmal ein paar Dinge erklärt. Sofort habe ich alles anders gemacht, die Ausfälle musste ich hinnehmen. Der Rest meiner Tiere war dann mein Zuchtmaterial! Die waren abgehärtet und es ging wieder bergauf. Robusthaltung ist angesagt, meine Tiere laufen fast immer draußen, meine Ställe sind sauber, aber nicht porentief rein. Wenn da mal ein Tier ein bisschen schniefig ist, gibt es nicht gleich Antibiotikum. Ich fahre so auf jeden Fall besser.....

Hallo Andreas, du hast verstanden wie ich es gemeint habe! Die Tiere die abgehärtet sind, sind auch unser Zuchtmaterial und geben ihre " Robustheit " auch an ihre Nachkommen weiter.