Hallo Daniel,
ich gehöre auch leider zu denjenigen, die meist nur in Foren stöbern, wenn sie Lösungen für Probleme oder Anregungen brauchen. Bei Fragen habe ich dann immer direkt Mitglieder angeschrieben und eine kompetente Antwort erhalten. Falls ich jemandem helfen kann, mache ich das auch gerne. Eine e-mail genügt.
Was unsere Wyandotten betrifft, so wird es allmählich. Letztes Jahr hatte ich große Schwierigkeiten mit Krankheiten. IB, ILT, e-coli, etc. Ich glaube, wir haben nichts ausgelassen. In diesem Jahr habe ich 35 Jungtiere und natürlich alle sofort geimpft. Die silbernen Wyandotten habe ich auch mit weiß gekreuzt. Diese Tiere wachsen unglaublich schnell und sind midestens ein Drittel größer als als die rein weißen oder silbernen Wyandotten. Die Mischlinge sind natürlich noch nicht durchgehend gesäumt und etwas grau. Nächstes Jahr bekommen die beiden schönsten dann wieder einen silbernen Hahn. Laut Fachliteratur nennt man diesen Wachstumsschub Heterosiseffekt bei der Kreuzung von Inzuchtlinien. Fürs nächste Jahr habe ich mir auch schon eine blaue und eine schwarze Henne besorgt. Diese beiden habe ich schon als Küken heim und mit meinen Tieren geimpft. Am liebsten wäre mir ich könnte schon wieder mit der Zucht loslegen, da ich gespannt bin, was bei meinen Versuchen rauskommt. Aber da muss ich noch ein halbes Jahr warten. Dann werden es wohl auch noch ein paar Küken mehr sein.
Inzwischen habe ich aber schon aufgerüstet. Bisher hat ein bekannter die Eier für mich ausgebrütet. Da er aber scheinbar meine Markierungen auf den Eiern etwas ignoriert hat, habe ich die Küken nach Farbe sortiert. Nur bei vieren bin ich mir nicht sicher, wer die Mutter ist. Der Vater war der gleiche. Die Weißen und die Mischlinge waren ja sowieso kein Problem. Um möglichst mit meinen eigenen Tieren auszukommen, muss ich aber auch die Abstammung bei den Silbernen genau wissen, deshalb haben wir uns einen Brutapparat geleistet und ich kann das Ganze selbst überwachen.
Einen Tipp kann ich noch geben. Falls jemand mit Krankheiten Probleme hat, dann sollte er sich an den Tiergesundheitsdienst wenden. Ich habe letztes Jahr ein Programm zur Bestandshygiene genutzt. Die Kosten betrugen 30,-- Euro. Ein Tierarzt kam, nahm Kotproben und das Blut von zehn Tieren und hat mir anschließend genau gesagt, was meine Tiere alles hatten und wogegen ich impfen sollte. Außerdem kann man da Tiere zum Sezieren hinbringen. Mit Vereinsstempel kostet das auch nichts. Natürlich habe ich da auch zwei hingebracht. Da weiß man dann, wo man anfangen muss. Der beste Tipp ist aber, wirklich genau schauen, wo man die Elterntiere kauft. Wir hatten da scheinbar Pech. Jetzt geht's aber aufwärts. Ein paar Jahre noch impfen, dann werde ich das Ganze wieder reduzieren. Vor allem da ich nicht ausstelle und nur schöne Tiere zu Hause haben will.
Ich hoffe, dass du trotz des Frustes auch viel Freude mit dem Forum hast. Ich finde es toll, dass es soetwas gibt.
Lieben Gruß
Herbert
Weiterlesen
Jetzt kommentieren